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Ein validiertes Auslegungsverfahren gegen Reibermüdung unter Berücksichtigung plastischer Effekte Teil 1: Versuch und Berechnung
Hochzyklische Materialermüdung stellt für zahl- reiche Komponenten im Maschinenbau ein ernstes Problem dar. Reibermüdung, oft angezeigt durch Passungsrost, ist dabei ein bedeutender Mechanismus. Für dessen Auslegung geben gängige Berechnungsstandards jedoch keine Hinweise.In diesem Forschungsartikel wird ein experimentell validiertes Auslegungsverfahren gegen diesen Versagensmode vorgestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen zu diesem Thema werden dabei plastische Effekte, wie sie zum Beispiel durch Spannungskonzentration am Kontaktrand oder Kugeldruckstrahlen auftreten, einbezogen. Weil Reibermüdung ein Struktur- und kein Materialeffekt ist, lassen sich Designgrenzen aus einfachen Rundprobenversuchen ermitteln.Der hier vorliegende erste Teil „Versuch und Berechnung“ beinhaltet eine Übersicht der verwendeten Methodik sowie Beschreibungen des Versuchsaufbaus und des FE-Modells.Der Fokus des zweiten Teils „Ermüdungsbewertung“ wird auf der Auswertung der FE-Ergebnisse liegen. Dies beinhaltet die Anwendung von Ermüdungskriterien und einen Vergleich von Experiment und Vorhersage. Die Darstellung endet mit einer anwendungsorientierten Zusammenfassung des Verfahrens.